Casanova war in Köln

14. January 2011

Casanova war in Köln

Zum Jahreswechsel besuchte Casanova vor 250 Jahren Köln und hatte, wie  in seinen Memoiren explizit beschrieben, ein Techtelmechtel mit Mimi, der Frau des damaligen Kölner Bürgermeisters van Grote. Diese  brisante Geschichte, die damals das gesellschaftliche Ereignis in Köln war, wurde am Silvesterabend im  Haxenhaus in der Altstadt  als Dinner-Theater aufgeführt. In vier Akten amüsierten die Schauspieler als Casanova, Mimi und als Kölsche Jeck.

Zwischen den Gängen einer Menüfolge aus 18. Jhdt. zeigte Mimi das rheinische Frauen auch nicht „Ohne“ waren und den Avancen von Casanova als ebenbürtig galt. Eine Besonderheit in der neuen Inszenierung war der kölsche Jeck, eine theatralische Wiedergeburt der Figur aus den vergangenen Jahrhunderten, die im sozialen Leben in Köln eine wichtige Rolle gespielt hat. Der Kölsche Jeck erzählte den begeisterten Zuschauergästen die Geschichte von Casanova & Mimi aus der Sicht des Kölner Bürgers und hatte somit die Lacher auf seiner Seite. Der große Anklang beim Publikum betätigte die Wiederauferstehung des Wirtshaus-Theaters, sowie es in alten Tagen eine Bereicherung des Kölner Lebens war. Das Dinner-Theater Casanova & Mimi wird weiterhin im Haxenhaus  aufgeführt und ist auch für Gruppen bis vierzig Personen exklusiv buchbar.


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